Schulprofil

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Unser Leitbild

  • Grundlage für unsere schulische Gemeinschaft sind Vertrauen und Rücksichtnahme.
  • Gegenseitige Achtung und höflicher Umgang sind wichtig dafür, dass wir uns in unserer Schule wohlfühlen.
  • Das Anerkennen von Verhaltensregeln ist Voraussetzung für ein partnerschaftliches Zusammenleben.
  • Wir wollen ein gutes Lernklima.
  • Schülerinnen und Schüler haben das Recht, ungestört zu lernen.
  • Lehrkräfte haben das Recht, ungestört zu unterrichten.
  • Jeder muss die Rechte des Anderen respektieren.
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Wer war Welsch?
Der Namensgeber unserer Schule

Maximilian von Welsch wird heute als einer der Ersten unter den deutschen Barockarchitekten angesehen. Im Laufe der Zeit sind etliche seiner Bauwerke zerstört worden, deswegen ist er heute nicht mehr so präsent wie viele seiner Zeitgenossen.

Nach dem Besuch der Lateinschule schreibt er sich für die Bamberger „Academia Ottoniana“ ein. Nur zwei Studienjahre bleibt er dort und wechselt anschließend zum Militärdienst beim Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha. Das Regiment, in dem Welsch als Offiziersanwärter dient, ist Mietregiment des Kaisers, für den er am Oberrhein und in Savoyen (F), dann in Ungarn und in Siebenbürgen (heute RU) kämpft. Später nimmt er noch am Nordischen Krieg teil, Schweden, Dänemark und Sachsen-Polen und Russland waren daran beteiligt.

Schon während seines Studiums begeistert er sich für Architektur und interessiert sich sehr für den Festungsbau, das sog. Fortifikationswesen. Auf seinen Feldzügen nimmt er die verschiedenen Festungen genau unter die Lupe.
Auch auf seiner Reise mit dem Prinzen Wilhelm von Sachsen-Gotha, die ihn nach Frankreich, den spanischen Niederlanden und nach England führt, sammelt er viele architektonische Eindrücke.

1704 scheidet er im Rang eines Hauptmanns aus dem Regiment aus und macht einen entscheidenden Karrieresprung: 1704 stellt ihn der Fürstbischof von Mainz Lothar Franz von Schönborn als Baudirektor an. Zunächst ist er damit beauftragt, für den mächtigsten deutschen Bischof Festungsanlagen zu inspizieren und auszubauen. So kommt er 1705 auch nach Kronach.

Seine Hoffnung, auch nichtmilitärische Bauaufträge zu erhalten, erfüllt sich 1707, als den Auftrag für das Biebricher Schloss (gegenüber von Mainz, heute zu Wiesbaden gehörend) vom Fürsten Georg August von Nassau-Idstein erhält. Dort ist er über 15 Jahre damit beschäftigt, zwei Pavillons durch Galerien zu verbinden, in deren Mitte die prachtvolle Rotunde (Rundbau) steht. Zudem lässt er dort einen barocken Garten errichten.

Zeitgleich barockisierte er auf der Mainzer Rheinseite die „Favorite“, ein Gartenschlösschen des Mainzer Bischofs, und legte einen barocken Garten mit Wasserspielen an.

Seit 1707 erhält er auch eine jährliche Pension von 100 Talern vom Kurfürst Lothar Franz von Schönborn. Er wird von dem vom „Bauwurm“ befallenen Erzbischof von Mainz als „gewisslich perfecter Ingenieur“ geschätzt. Welsch kann sich nun Diener und vier Pferde leisten.

1714 hält sich Welsch ein halbes Jahr am Kaiserhof Karls VI. in Wien auf. Eigentlich solle er seine Pläne zum Mainzer Festungsbau vom Kaiser genehmigen lassen, doch er betreibt seine Erhebung in den Adelsstand, die ihm der Kaiser am 9. September 1714 beurkundet.

1716 – 1718 baut von Welsch den Marstall zum Schloss von Pommersfelden. Der halbrunde, edle Pferdestall bot rund 5000 Pferden Herberge.

1722 errichtete von Welsch für den Fürstabt Constantin von Buttlar von Fulda die Orangerie für die Residenz. Eine Orangerie ist ein prachtvolles Gartenhaus für nicht winterharte Gewächse, wie z.B. Orangen, Zitronen, Oleander. Im Sommer werden die Säle wie z.B. der prachtvolle Kaisersaal für Feiern genutzt.

1742 erhält er den Auftrag, die romanische Abteikirche von Amorbach im Stile des Barock umzubauen.

Von Maximilian von Welsch erhalten ist der barocke Architektenkoffer, der sich heute im Landesmuseum von Mainz befindet und dort besichtigt werden kann. Vergoldetes Reißzeug trägt seinen Namen, teilweise wurden die Geräte in Paris hergestellt. Der Versicherungswert des Koffers beträgt 300 000 Euro.

Geboren wurde Maximilian Welsch im Februar 1671, als Sohn des Handelsmannes Johann Baptist Welsch und seiner „Haußfraw“ Anna Maximiliana. Taufpate ist laut Taufmatrikel vom 23. Februar 1671 ein Nachfahre aus der Verwandtschaft des berühmten Malers Lucas Cranach, des bekanntesten Sohnes der Stadt Kronach.

Fünf Jahre wohnt Maximilian in Kronach, sein vermutliches Geburtshaus ist in der Strauer Straße 9, dann siedelt die inzwischen fünfköpfige Familie nach Bamberg um. Der Vater hatte dort eine Anstellung beim Fürstbischof von Bamberg erhalten und steigt im Laufe seiner Dienstzeit zum Prokurator und Notar auf.

Nach Lateinschule und kurzem Studium wechselt Welsch zum Militär und kommt als Hauptmann zwischen 1693 und 1704 durch ganz Europa. Hier beginnt er unter Gicht zu leiden, eine Krankheit, die ihn sein Leben lang quälen wird.

1704 siedelt er in Mainz an, 1708 heiratete er die 31-jährige Festungsarchitektenwitwe Sabine Therese Fontana, die vier Kinder in die Ehe brachte. Den Welschs werden 5 Kinder geboren, drei Söhne und zwei Töchter.
Sie wohnen im Haus „Zum Boderam 10″ am Markt in Mainz, gegenüber vom Dom.

1714 erhebt Kaiser Karl VI. auf Empfehlung von Lothar Franz von Schönborn Maximilian von Welsch in den Adelsstand.

Welsch hat es aufgrund seiner architektonischen Leistungen zu Ansehen und Geld gebracht, seine Frau scheint ihn dazu angetrieben zu haben.

17.10.1745 stirbt Welsch mit 74 Jahren. Er wird in der Mainzer Pfarrkirche St. Quintin unter dem Hochaltar bestattet, den er selbst 1738 entworfen hatte.

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