Der Geschichte auf der Spur

Die 9. Klassen besuchten im Rahmen des Geschichtsunterrichtes das ehemalige Gelände der Reichsparteitage in Nürnberg. An diesem Ort fanden bis zum Ausbruch des II. Weltkrieges die jährlichen Treffen der Nationalsozialisten statt. Viele der damals geplanten riesigen Gebäude wurden nie fertig gestellt, wie beispielsweise das Deutsche Stadion. Finanziert wurde alles über Kredite und die Ausbeutung von Zwangsarbeitern in den Konzentrationslagern. Unseren Schülerinnen und Schülern wurde während einer Führung über das heutige Gelände deutlich vor Augen geführt, dass Hitler und seine Anhänger dieses Areal einmal im Jahr für gigantische Propagandamaßnahmen nutzten, welche die Menschen beeindrucken und für die nationalsozialistische Weltanschauung begeistern sollte. Dabei ging es nicht um lösungsorientierte oder überzeugende Inhalte, vielmehr wurden die Zuschauer und Teilnehmer auf emotionaler Ebene angesprochen und eingeschüchtert. Hitler stand dabei als „gottähnlicher“ Führer stets im Zentrum der Reichsparteitage. Zum Glück wird das Gebiet heute für schönere Zwecke wie zum Beispiel das Festival „Rock im Park“ genutzt und hat dadurch etwas von seiner düsteren Vergangenheit eingebüßt. Dennoch ist der Besuch solche Orte ein wichtiger Inhalt des Geschichtsunterrichts. Denn:

„Wer sich nicht der Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen“
(Zitat des spanischen Philosophen George Santayana)

B. Pfister