Schulhundkonzept

Schulhundkonzept

An der RS I sind bereits seit einigen Jahren neben ihren zweibeinigen Kollegen auch einige Vierbeiner in den Klassen im Einsatz.

Die beiden Schulbegleithunde Siva und Raki bereichern Unterricht und Schulleben. Sie besuchen regelmäßig ausgewählte Klassen, nehmen an Wandertagen teil, fördern die Klassengemeinschaft, helfen bei Lern- und Konzentrationsproblemen und spielen eine zentrale Rolle im Wahlfach „Schulhund“.

Unterstützt werden sie dabei von Hundedame Stella, die mit ihrem Frauchen Elke Höfner als ausgebildetes Lesehund-Team in der 5. Jahrgangsstufe im Einsatz ist.

Klasse Vierbeiner

Schulhunde der Realschule

Schulhunde Raki und Siva

Die 6-monatige Ausbildung erfolgte durch die Arbeitsgemeinschaft Mantrailing Rettungshundestaffel & Therapiehundezentrum Kronach in Zusammenarbeit mit Prof. Dr. Silke Schworm von der Universität Regensburg. Im Ausbildungszeitraum erhielten die Hund-Mensch-Teams in wöchentlichen Theorie- und Praxiseinheiten einen umfangreichen Einblick in das gesamte Feld der tiergestützten Intervention, von Einsatzmöglichkeiten in Seniorenheimen bis hin zu Logopädiepraxen, wobei der Schwerpunkt für uns Lehrkräfte natürlich auf den Einsatzmöglichkeiten des Hundes an Schulen und der Umgang mit Kindern war.

Aber warum gibt es überhaupt Schulhunde und warum drückten Frau(chen) Llewellyn und Herr(chen) Pfister selbst nochmal die Schulbank für diese Ausbildung?

Wissenschaftliche Untersuchungen haben viele positive Effekte von Mensch-Tier-Interaktionen belegen können. Für die Schule spielen u.a. die folgende Auswirkungen eine große Rolle, von denen wir bereits durch Sivas Einsätze an der RS I einige bei den Schüler*innen beobachten konnten:

–       Steigerung der Empathie gegenüber Tieren

–       Verbesserte Integration in den Klassenverband und besseres Klassenklima

–       Verantwortungs- und Selbstbewusstsein werden gestärkt und gefördert

–       Besonders ruhigere und zurückhaltende Schüler*innen erfahren Selbstwirksamkeit und werden aus der Isolation geholt

–       Abbau von Ängsten vor Hunden und Modelllernen beim Umgang mit Hund

–       „Eisbrecherfunktion“ für persönliche/unangenehme Gespräche (mit Lehrkraft) u.v.m.

Eine der wichtigsten Auswirkungen, die als „Joker-Funktion“ von tiergestützter Intervention angesehen werden kann, ist die nachweisbare Reduktion des Stresshormons Cortisol. Da die Anwesenheit, der Umgang und die Berührung von Tieren die Ausschüttung des Glückshormons Oxytocin fördert, wird bei den Schüler*innen Anspannung und Stress reduziert und Motivation, Konzentration und Lernleistung gesteigert. Daher wird der gezielte Einsatz unserer Teams sicher eine Bereicherung unseres Schullebens sein und (weiterhin) für viele schöne Momente sorgen, die in Erinnerung bleiben. Siva und Raki freuen sich auf euch!